Lust auf Veränderung? Besonders zum Jahresbeginn stehen viele gute Vorsätze auf dem Plan. Wir verraten dir, wie die Herausforderungen zum Erfolg werden, wie Du sie einhältst und warum wir für alle umdenken müssen.
Es ist einfach, Pläne fürs neue Jahr zu schmieden. Doch häufig scheitern wir an der Umsetzung. Besonders wenn es um uns selbst geht und der Alltag uns nach den etwas ruhigeren Tagen wieder einholt.
Gute Vorsätze fassen - aber richtig!
Wir glauben häufig, es sei die Völlerei des Weihnachtsfests, die uns dazu motiviert, das neue Jahr gesünder und achtsamer anzugehen. Ja, zum Teil ist es das schlechte Gewissen, über die Festtage etwas über die Stränge geschlagen zu haben. Natürlich spielt auch der Jahreswechsel eine große Rolle. In ihm liegt immer ein Neustart. In Wirklichkeit spielt ein dritter Faktor die vielleicht größte Rolle, die uns dazu bewegt, etwas zu verändern: Die Entschleunigung zwischen den Tagen.
In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr sind wir ganz bei uns selbst. Wir tun das, was wir lieben. Für einen kurzen Moment sind wir befreit von Zwängen und spüren, was uns wirklich wichtig ist. Lang gehegte Wünsche und Träume kommen uns in den Sinn... und kurz nach dem Jahreswechsel ist dann doch wieder alles beim Alten.
So sind es die kleinen oder auch großen Belohnungen und Genüsse, die uns zwar manchmal ein schlechtes Gewissen bereiten, aber gleichzeitig auch zu mehr Achtsamkeit motivieren. Doch vor allem ist es die Ruhe, Entspannung und innere Fokussiertheit, die uns überhaupt erst erlaubt, einen Neustart zu wagen.
Gute Vorsätze endlich durchhalten
Vielleicht muss der gute Vorsatz einfach lauten, den Geist der Weihnacht so lange wie möglich aufs neue Jahr auszudehnen, viel weniger in Extremen zu denken und mehr Genuss zu wagen. Gerade weil wir uns zwischen den Jahren mit all den kleinen Sünden so wohl fühlen (sonst würden wir uns ja nicht jedes Jahr so sehr darauf freuen), entdecken wir uns aufs Neue, schmieden Pläne und finden zu neuen Ideen und Herausforderungen. Sobald wir uns aber asketisch an die Umsetzung machen, folgt das Scheitern.
Wir können nicht jeden Tag Weihnachten feiern, aber wir können uns jeden Tag mit etwas schönem belohnen - auch wenn es unseren eigentlichen Zielen auf den ersten Blick entgegensteht. Ob ein gutes Glas Wein, ein besonders üppiges Essen oder eine entspannte Tea Time mit Freunden. Nimm Dir Zeit für Dich, für Deine Liebsten und genieße. Du hast 365 Gelegenheiten!
1. Konkret bleiben
Schwammige Vorsätze wie: "Ich möchte mehr Obst essen, mehr Sport treiben, mehr Tee trinken oder häufiger meine Freunde anrufen" gehen sehr schnell wieder unter. Überlege Dir ganz konkret, was Du möchtest und setze Dir erreichbare Ziele. Zum Beispiel:
- Zweimal pro Woche Joggen gehen
- Jeden Tag mindestens einen Apfel essen
- Einmal pro Woche die beste Freundin anrufen
Wenn Du Deine Dir gesetzten Aufgaben erfüllst, belohne Dich mit etwas Schönem.
2. Erreichbare Ziele setzen
Wie gesagt, setze Dir erreichbare Ziele und übertreibe es nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Wenn Du bisher die Zeit nur auf der Couch verbracht hast, wird es Dir schwerfallen, auf einmal an fünf Tagen in der Woche ins Fitnessstudio zu gehen. Aber wenn Du es ab sofort einmal pro Woche schaffst und das regelmäßig, ist das ein großartiger Start, auf den Du Stolz sein kannst.
3. Auf das wichtigste Vorhaben konzentrieren
Genauso wenig macht es Sinn Dein Leben vom einen auf den anderen Tag komplett umzustellen. Suche Dir einen Bereich aus, der Dir momentan am wichtigsten erscheint und konzentriere Dich auf genau diesen, also zum Beispiel Sport, Ernährung oder ein neues Hobby.
Du wirst sehen, weniger ist manchmal mehr und Du wirst Erfolg haben.
Fazit
Wir brechen die guten Vorsätze fürs neue Jahr, weil wir durch die Herausforderungen des Alltags das Gespür für uns selbst verlieren. Der wichtigste Vorsatz sollte daher lauten, sich mehr Zeit für sich selbst und die Dinge zu nehmen, die einem wirklich wichtig sind und wahre Freude bereiten. Manchmal sind das zwar genau die Dinge, denen wir eigentlich entsagen möchten, doch es ist wichtig auch genießen (oder auch ab und zu sündigen) zu dürfen.
- Genuss und Selbstdisziplin müssen keine Gegensätze sein. Wenn wir uns erlauben bedenkenlos zu genießen, steigt unser Wohlbefinden und damit die Kraft, unsere langfristigen Ziele zu verfolgen und die guten Vorsätze durchzuhalten.
- Bewusste Auszeiten und kleine Belohnungen sorgen für mehr Zufriedenheit. Eine gewisse Grundzufriedenheit, die über unsere lebenswichtigen Bedürfnisse hinausgeht, ist tatsächlich eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür, neue Ziele zu verfolgen und zu erreichen.
- Die Mischung machts: Bring Deine Bedürfnisse in Balance und Harmonie. Auf Dauer macht es nicht glücklich, sich ungesund zu ernähren oder ausschließlich Grünen Tee zu trinken, wenn es nicht Deinem Naturell entspricht.
- Ob regelmäßiger Sport, eine gesündere Ernährung, mehr Tee statt Kaffee oder ein neues Hobby. Verfolge die Vorsätze nicht krampfhaft, sondern mache sie zum Teil Deines neuen Wohlbefindens und gib Ihnen Eventcharakter – so als wäre schon wieder Weihnachten. Dadurch werden sie zur geliebten Belohnung, statt zu einem zwanghaften Ziel. Dein Durchhaltevermögen wird es Dir danken.