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Wie erkenne ich einen guten Matcha?

tea exclusive Teeversand
2025-04-24 14:25:00

Matcha ist derzeit in aller Munde. Der leuchtend grüne Pulvertee aus Japan erlebt einen weltweiten Hype, der die Regale leerfegt. Doch woran erkennt man einen guten Matcha und warum sind die Preisunterschiede häufig so enorm?

Obwohl Matcha Tee im 12. Jahrhundert in China erfunden wurde, kommt der original Matcha-Tee heute ausschließlich aus Japan. Die besten Matcha-Teesorten stammen aus der Region Uji in der Nähe von Kyoto. Mehrere Faktoren wie Kultivar der Teepflanze, die Beschattung vor der Ernte, Pflückung und die Sorgfalt bei der Verarbeitung, inkl. Mahlen in Stein- oder Keramikmühlen, beeinflussen die Qualität des Tees erheblich. Je besser die Teequalität desto höher ist der Preis. Die Herstellung von Matcha ist äußerst zeitaufwendig.

Nicht auf Fake Matcha reinfallen

Im Handel tauchen immer wieder extrem günstige Matcha-Fakes aus China auf, darunter auch gemahlener Sencha und andere grüne Teepulver. Optisch mögen sie echtem Matcha ähneln, qualitativ jedoch liegen sie selbst unter den niedrigsten Matcha-Graden. Mit authentischem Matcha aus Japan haben sie kaum mehr als die Farbe gemeinsam.

Ein wichtiges Indiz für Qualität: Die Farbe

Schon die Farbe des Pulvers verrät viel über die Qualität: Echtes Premium-Matcha leuchtet trocken in einem satten Jadegrün. Wird es mit dem "Chasen" Matcha-Bambusbesen, aufgeschlagen, intensiviert sich dieser Ton zu einem tiefen, lebendigen Smaragdgrün. Niedrigere Qualitäten sehen blass aus, manchmal gelblich oder leicht bräunlich. Im Geschmack sind die geringeren Qualitäten häufig sehr bitter oder säuerlich im Nachgeschmack.

Guter Matcha hat eine feine Struktur

Bis zu vier Wochen vor der Ernte werden die Teesträucher für Matchatee beschattet. Weniger Sonnenlicht verlangsamt das Wachstum und intensiviert Farbe, Geschmack und Inhaltsstoffe. Nur die zartesten, frisch ausgetriebenen Blätter werden per Hand geerntet, kurz gedämpft und ohne Rollen getrocknet. So entsteht das "Tencha" - die Vorstufe zum Matcha.

In langsam rotierenden Granitmühlen wird das Tencha anschließend zu feinstem Pulver vermahlen. Nur etwa 40g Pulver kann eine Mühle pro Stunde herstellen. Die kühlende Wirkung der Steinmühlen bewahrt dabei das filigrane Aroma und die brillante Farbe des Matcha.

Mach den Matcha Fingertest

Um auf einfache Weise die Matcha Qualität zu überprüfen eignet sich der Fingertest. Gib etwas Matcha auf ein Blatt Papier und verreibe das Pulver mit sanftem Druck. Hochwertiger Matcha fühlt sich seidig an und hinterlässt eine gleichmäßige, grüne Spur. Sieht das Ergebnis eher ungleichmäßig aus, könnte es sich um eine sehr geringe Matcha-Qualität oder sogar um einen Fake-Matcha handeln.

Die Matcha Krönung: Die Schaumkrone

Auch ein schöner fester Schaum an der Oberfläche des Tees ist ein Indiz für die Qualität und die Frische des Tees. Minderwertige Matcha-Pulver bilden beim Aufschlagen keinen festen Schaum. Das Aroma ist frisch und lieblich.

Die verschiedenen Matcha Grade kennen

Neben seiner traditionellen Rolle in der japanischen Teezeremonie entfaltet er auch als Zutat in modernen Mixgetränken oder beim Kochen sein volles Potenzial. Dabei kommt es auf die richtige Qualität an, denn Matcha ist nicht gleich Matcha. Die drei wichtigsten Grade:

  • Ceremonial Grade: Für den puren Genuss zu besonderen Momenten. Der Star jeder klassischen Teezeremonie.
  • Premium Grade: Perfekt für den täglichen Matcha-Moment.
  • Ingredient Grade: Robust im Geschmack, ideal für die kreative Küche oder Drinks wie Matcha Latte.

Für puren Genuss solltest du vor allem auf die beiden oberen Qualitäten setzen. In der Küche, für Matcha Latte und Mixgetränke oder zum Backen darfs dann ruhig der "Ingredient Grade" sein. Nur unangenehm bitter sollte ein Matcha niemals schmecken. Auch bei einem "ingredient grade" Matcha aus Japan darfst du eine vernünftige Qualität erwarten.

Matcha richtig zubereiten

Für die perfekte Zubereitung brauchst du neben hochwertigem Matcha-Pulver auch einen Bambusbesen, sowie idealerweise eine Matcha-Schale.

  • Für ca. 70 ml Tee verwendest du zwei Bambuslöffel Matcha (etwa 2 g). Um Klümpchen zu vermeiden, rühre das Pulver zunächst mit etwas kaltem Wasser zu einer glatten Paste an.
  • Das Aufgusswasser sollte wie bei gutem Grüntee nicht kochen, sondern etwa 80–90 °C warm sein. Mit dem Chasen schlägst du die Mischung in schnellen Zickzack-Bewegungen auf. Nach etwa 30 Sekunden bildet sich ein feiner, cremiger Schaum.

Fazit

Matcha ist nicht gleich Matcha - und manchmal sogar gar kein Matcha. Achte auf diese Punkte für authentischen Matcha.

  • Echter Matcha kommt immer aus Japan. Die Blätter wurden vor der Ernte beschattet.
  • Ein leuchtend grünes, feingemahlenes Pulver ist ein erstes Indiz für hochwertigen Matchatee.
  • Je nach Qualitätsgrad kann Matcha durchaus mal herber schmecken. Unangenehm bitter oder gar säuerlich aber nicht!
  • Hochwertiger Matcha schmeckt frisch und lieblich. Er bildet (mit einem Matchabesen richtig aufgeschlagen) einen festen Schaum an der Oberfläche.

Tee-Magazin