Hibiskus, Malve und Hagebutte sind drei großartige Teezutaten und schenken vielen Früchtetee-Mischungen wunderbare Aromen und eine tolle Farbe. Aber auch als pure Teesorten sind sie absolut genial. Doch weißt Du, was das Trio unterscheidet? Hier gibt’s die Antworten.
Hibiskus, Hagebutte und Malve
Häufig werden Hibiskus, Hagebutte und Malve miteinander verwechselt. Tatsächlich handelt es sich um drei verschiedene Pflanzen und Pflanzenbestandteile.
Was ist die Hagebutte?

Die Hagebutte ist die Frucht von Rosengewächsen. Für Tee geht es hier vor allem um die Frucht der Hundsrose (lat. Rosa Canina). Hagebutten sind äußerst reich an Vitamin C. Deswegen schmeckt Hagebuttentee auch so erfrischend-säuerlich. Außerdem sorgt die Hagebutte für eine schöne, rote Färbung des Tees und hat ein fruchtiges Aroma.
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Übrigens verwendet man für Tee prinzipiell nur die getrockneten Schalen der Hagebutte. In der Frucht befinden sich die mit feinen Härchen versehenen Samen. Sie können Hautreaktionen hervorrufen („Juckpulver“) und sollten daher auch nicht unbedingt konsumiert werden.
Was ist Hibiskus?
Hibiskus ist hierzulande auch unter seinem deutschen Namen Eibisch bekannt. Er gehört zu der Pflanzengattung der Malvengewächse. Von ihnen gibt es bis zu 675 Arten.
Im Hibiskustee verwendet man die schöne, getrocknete Blüte des Hibiskus. Genau wie auch die Hagebutte werden Hibiskusblüten häufig in Früchteteemischungen verwendet. Denn auch sie sorgen für eine rote Farbe und schmecken ebenfalls fruchtig, säuerlich (auch dank ihres Vitamin C-Gehalts) und es entsteht ein erfrischender Tee. Vermutlich deswegen werden Hibiskus und Hagebutte öfters verwechselt.
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Was ist Malve?

Hibiskus und Malve sind sich dagegen durchaus ähnlich. Denn wie der Name es schon sagt: Die Malve ist genau wie der Hibiskus ein Malvengewächs. In vielen afrikanischen Länder ist Malventee, hergestellt aus den Blüten der Afrikanischen Malve (hibiscus sabdariffa), ein alltägliches Erfrischungsgetränk. Es wird auch Karkade, Karkadeh, Sudantee, Bissap oder Wonjo genannt. In Mexiko kennt man den Tee unter dem Namen Agua de Jamaica und in Guatemala heißt er Rosa de Jamaica. Genau wie beim Hibiskustee ist die Farbe des Malventees rot und der Aufguss hat einen fruchtig-säuerlichen Geschmack. Häufig wird diese Art des Malventees auch einfach Hibiskustee genannt. Verwechslung also nicht ausgeschlossen.
Spezialfall Wilde Malve
Darüber hinaus gibt es aber auch Malventee aus der Wilden Malve (malva sylvestris). Für ihn werden sowohl die Blüten als auch die Blätter für den Aufguss verwendet. Als sehr altes Naturheilmittel gegen Husten und Schleimhautentzündungen wird er mit kaltem Wasser aufgegossen und zieht dann für mehrere Stunden. Auf diese Weise können sich die enthaltenen Schleimstoffe im Aufguss am Besten entfalten. Egal ob heiß oder kalt aufgegossen, Wilder Malventee ist darüber hinaus ein toller Durstlöscher mit einem feinen, angenehm milden Geschmack.
Aber er hat noch eine weitere Besonderheit: Der Aufguss der Wilden Malve ist nicht rot, sondern schimmert in einem faszinierenden Blau. Verantwortlich für die außergewöhnliche Färbung sind die Blüten der Wilden Malve. Frisch geerntet sind sie noch rosa bis violett. Erst durchs Trocknen an der Sonne erhalten sie ihren dunkelblauen Farbton.
Fazit
Zwischen Malve, Hibiskus und Hagebutte gibt es Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede. Malve und Hibiskus gehören zur gleichen Pflanzenfamilie der Malvengewächse. Dagegen ist die Hagebutte die Frucht verschiedener Rosenarten.
- Malve, Hibiskus und Hagebutte sind wichtige Zutaten in vielen Früchtetee Mischungen.
- Für Tee werden die getrockneten Hibiskus Blüten, getrocknete Blüten und Blätter der Malve und die getrockneten Schalen der Hagebutte verwendet.
- Alle drei haben einen fruchtigen, leicht säuerlichen Geschmack und eignen sich hervorragend als kalorienfreie Durstlöscher.
- Der Wilde Malventee unterscheidet sich durch seine blaue Farbe und er wird vor allem für seine Eigenschaften als altes Naturheilmittel geschätzt.