Sanfte Helfer aus der Natur
Welche Kräutertees bei Magenproblemen & Husten guttun
Wenn der Bauch drückt oder ein Husten nicht locker lässt, greifen viele von uns gern zu natürlichen Hausmitteln. Besonders Kräutertees stehen dabei ganz oben auf der Liste – sie sind sanft, wohlschmeckend und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. In diesem Beitrag erfährst du, welche Kräuter traditionell bei Magenbeschwerden und Husten geschätzt werden, wie du sie zubereiten kannst und worauf du achten solltest.
Magenfreundliche Kräutertees – wohltuend und natürlich
Ein schweres Gefühl im Bauch nach dem Essen, Blähungen oder leichte Verdauungsprobleme: All das kennt wohl jede*r. Die gute Nachricht: Die Natur hält eine ganze Reihe von Kräutern bereit, die in der Volksheilkunde seit jeher für ihre magenfreundlichen Eigenschaften bekannt sind.
Fenchel, Anis und Kümmel gelten als klassische "Bauchkräuter" – sie werden traditionell bei Völlegefühl, Blähungen oder leichten Krämpfen getrunken. Du kennst sie vielleicht auch aus dem beliebten „Babytee“, der bei Säuglingen für entspannte Bäuchlein sorgen soll. Auch Erwachsene profitieren von dieser harmonischen Mischung – am besten als loser Tee, frisch aufgebrüht mit sprudelnd heißem Wasser und etwa 8–10 Minuten Ziehzeit.
Ebenso hilfreich: Kamillentee. Die feinen Blüten enthalten ätherische Öle und Bitterstoffe, die besonders sanft sind und seit Generationen bei Reizungen im Magenbereich getrunken werden. Für viele gehört Kamillentee auch heute noch zur Hausapotheke dazu.
Wenn du es frischer magst, ist Pfefferminztee eine gute Wahl. Die Mentholverbindungen sorgen für ein kühles Mundgefühl und werden gerne bei einem „schweren Magen“ verwendet – perfekt nach einer üppigen Mahlzeit.
Hustentee – wohltuende Kräuter bei Husten und Heiserkeit
Gerade in der kalten Jahreszeit oder bei einem kratzenden Hals greifen viele zu Kräutertees gegen Husten. Sie spenden Wärme, Flüssigkeit – und enthalten Pflanzen, die seit Jahrhunderten bei Hustenreiz geschätzt werden.
Thymian ist eines der beliebtesten Hustenteekräuter. Er hat einen kräftigen, leicht würzigen Geschmack und wird oft mit Spitzwegerich kombiniert, der für seine sanfte Wirkung auf die Atemwege bekannt ist. Auch Süßholzwurzel darf in klassischen Hustentees nicht fehlen – sie bringt nicht nur eine natürliche Süße mit, sondern wird traditionell bei trockenem Husten eingesetzt.
Eine eher unbekannte, aber wertvolle Zutat ist Isländisch Moos. Diese Flechtenart bildet beim Aufbrühen einen schleimigen Kräuterauszug, der sich beruhigend auf gereizte Schleimhäute legen kann – besonders angenehm bei Reizhusten oder Heiserkeit. Salbeitee wird außerdem gerne bei Halskratzen oder Heiserkeit getrunken – sein ätherisches Öl verleiht ihm einen intensiven, herben Geschmack.
Für eine Extraportion Wärme kannst du deinen Hustentee mit frischem Ingwer ergänzen. Seine Schärfe regt angenehm an und sorgt für ein wohlig warmes Gefühl.
Wichtig: Auch diese Anwendungen beruhen auf traditioneller Nutzung. Ein Tee ersetzt keine medizinische Behandlung – bei anhaltenden Beschwerden oder Fieber solltest du dich an Ärzt*innen wenden.
Tipp: So bereitest du Kräutertees richtig zu
Die Ziehzeit ist entscheidend, damit die pflanzlichen Inhaltsstoffe optimal in dein Teewasser übergehen. Die Faustregel:
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Blätter & Blüten (z. B. Pfefferminze, Kamille): 5–8 Minuten
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Wurzeln & Rinden (z. B. Süßholzwurzel): 10–15 Minuten
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Mit Deckel abgedeckt ziehen lassen, damit die wertvollen ätherischen Öle nicht entweichen
Verwende möglichst losen Kräutertee in Bio-Qualität, damit dein Tee frei von Zusatzstoffen und Pestiziden ist.
Fazit: Natürlich wohlfühlen – mit der Kraft der Kräuter
Ob Bauchgrummeln oder ein kratziger Hals – die Natur bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, dich auf sanfte Weise zu begleiten. Kräutertees sind dabei auch ein Ritual zum Durchatmen, Entspannen und Innehalten.
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