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Mannong Kooperative

Mannong Kooperative
Weißer Tee aus China
Teefarm: Mannong Tee Kooperative
Teemeister: verschiedene Familien
Terroir: Yunnan / rund um die Dörfer Man Nong, Man Ma & Banpen
Höhenlage: 1.500 bis 1.800 m ü.d.M.

Anbau:

Ohne Pestizide und Kunstdünger - alle Teegärten der Kooperative sind seit 2004 EU-bio-zertifiziert, seit 2006 auch Fairtrade. 

Ursprung trifft Zukunft

Rund um die Stadt Mannong in Yunnan haben sich etwa 250 Kleinfarmer zur Mannong Tee Kooperative zusammengeschlossen – ein Gemeinschaftsprojekt mit Wirkung. Seit 2004 bio-zertifiziert und seit 2006 mit dem Fairtrade-Label ausgezeichnet, steht die Kooperative für eine Teeproduktion im Einklang mit Mensch und Natur. Hier findest du herausragende Bio-Tees, die nicht nur geschmacklich überzeugen – sondern auch eine ganze Region nachhaltig stärken. Handgepflückt und sonnengetrocknet kannst du hier besten Bio Tee aus China in seiner ganzen Ursprünglichkeit kennenlernen.

Alte Teebäume
 Lumbini Tea Valley - Wild Life

Die ältesten Teebäume der Welt aus Yunnan

In den meisten Teegärten wachsen Teesträucher in etwa auf Hüfthöhe. Es handelt sich dabei um „camellia sinensis var. sinensis“, eine kleinblättrige Art, die regelmäßig zurückgeschnitten wird. Das hält sie niedrig und erleichtert die Ernte – oft sogar maschinell. Ideal für Plantagen und Massenproduktion, bei der alle Blätter auf einmal erfasst werden und die Ausbeute hoch ist.

Ganz anders in Yunnan: In den Höhenlagen rund um Xishuangbanna, auf 1.500 bis 1.800 Metern, wachsen bei den Teebauern der Mannong Kooperative die ältesten Teebäume der Welt. Was anderswo als Legende gilt, ist hier gelebte Realität. Viele dieser Bäume sind 600 bis 800 Jahre alt, einzelne sogar über 1.500 Jahre.

Diese Bäume gehören zur großblättrigen „camellia sinensis var. assamica“. Trotz des Namens – benannt nach der indischen Teeregion Assam – liegt ihr Ursprung tatsächlich in Yunnan, wo sie seit Jahrhunderten wild wachsen dürfen. Sie stehen einzeln, mit mächtigen Stämmen und knorrigen Ästen, tief verwurzelt in unberührter Natur. Die Nutzungsrechte dieser alten Teebäume liegen bis heute bei indigenen Völkern wie den Lahu, Dai oder Bulang.

Unter ihnen gelten diese „Gu Shu“ („alte Bäume“) als heilig. Ihre Blätter sind größer, kräftiger und gehaltvoller als die herkömmlicher Teebüsche. Und ihr Geschmack erzählt Geschichte: Erdige, fast mystische Noten treffen auf florale Klarheit und mineralische Tiefe – geprägt vom langsamen Wachstum und von Wurzeln, die tief ins Erdreich greifen. Hier stoßen die Wurzeln auf uralte Mineralien und Nährstoffe, die es in höheren Erdschichten nicht mehr gibt.

So ursprünglich wie zu Kaisers Zeiten – Ernte & Herstellung

Die Teeblätter werden achtsam von Hand geerntet – so wie es schon vor Jahrhunderten geschah. Die Farmer erklimmen die hochgewachsenen Bäume, durchstreifen zu Fuß die dichten Wälder und folgen dabei alten Pfaden, die seit Generationen bekannt sind.

Nur ausgewählte Blätter wandern in die Körbe. Sie werden zu Fuß über unbefestigte Wege getragen, manchmal bis zur kleinen Dorffabrik, manchmal direkt nach Hause. Dort beginnt die traditionelle Verarbeitung: Die frischen Blätter trocknen in der Sonne und werden anschließend kurz über Feuer geröstet – eine Methode, die so alt ist wie der Tee selbst.

Die kleinen Teegärten der Mannong-Kooperation im Herzen Yunnans halten diese Ursprünglichkeit lebendig. Sie schenken dir das seltene Erlebnis, einen Tee zu genießen, der schmeckt, wie aus einer anderen Zeit. Sie sind gelebte Tradition und verbinden die Vergangenheit mit dem Jetzt.

Teefarmerin in Mannong
Trockung Pu Erh Tee

Fairer Tee - Echte Veränderung

Neben herausragenden wilden Pu Erh Tee Spezialitäten entstehen auch spannende Teesorten wie zum Beispiel der Weiße Tee White Moonlight oder Gelber Tee wie Yellow Buds – natürlich pestizidfrei angebaut und in zertifizierter Bio-Qualität.

Einst strukturschwach, konnte das Gebiet dank der Erlöse aus dem fairen Handel mit hochwertigem Tee zahlreiche gemeinschaftliche Projekte realisieren, von denen heute alle Bewohner profitieren:

  • Trinkwasser: Seit 2008 versorgt eine 26km lange Leitung beide Dörfer mit frischem Quellwasser ein Meilenstein für Hygiene und Alltag.
  • Bildung: Die Kooperative fördert Grundschulkinder durch Zuschüsse für Gebühren, Unterkunft und Schulkleidung.
  • Gemeinschaft & Kultur: Mit Fair-Trade-Mitteln entstanden zwei Tempel, ein Versammlungszentrum und ein Basketballplatz – als Räume für Identität und Zusammenhalt.
  • Infrastruktur: Ausgebaute Wege erleichtern den Tee-Transport und verbinden die Region besser mit dem Umland.

Die Mannong-Kooperative zeigt eindrucksvoll, was möglich ist, wenn man sich konsequent für Qualität statt Masse entscheidet: Eine Entscheidung, die nicht nur den Tee neu positioniert hat, sondern eine gesamte Region wirtschaftlich transformierte – weit über alle Erwartungen hinaus.

Tee-Ernte in Manong
Klettern um Tee zu gewinnen - Tee-Ernte in Manong
Oben in den Teebäumen - Teepflückerin

Probiere wildwachsenden Tee der Mannong Kooperative



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