Wenn Matcha Latte wie "gekochtes Ikea-Regal" schmeckt, wie ein Artikel der Süddeutschen Zeitung behauptet, dann muss etwas gehörig schiefgelaufen sein. Geschmäcker sind verschieden und der spezielle Matcha-Tee muss wirklich nicht jedem schmecken. Aber so dann bitte auch nicht. Wie Dein Erlebnis mit Matcha Latte erfreulich wird und worauf Du achten solltest, verraten wir Dir hier.
Matcha - Der unmögliche Pulvertee aus Japan
Noch vor etwa zehn Jahren war Matcha Tee in Deutschland recht unbekannt. Dann entdeckten viele Stars und Sternchen den leuchtend-grünen Tee, tranken ihn pur oder als Matcha Latte. Matcha und Matcha Latte wurden zum Trend. Mit seinen Antioxidantien und dem hohen Koffeingehalt, der auf den Körper einen sanfteren Effekt hat, als es bei einem Kaffee der Fall ist, war ein neues In-Getränk geboren. Kurze Zeit später stieg so auch das Interesse in Deutschland.
Tatsächlich war hochwertiger Matcha Tee zu dieser Zeit auf dem deutschen Markt noch recht rar gesät. tea exclusive war einer der ersten Händler, die authentischen Premium-Matcha direkt aus Japan nach Deutschland importierten.
Vielerorts waren allerdings schlechte Matcha Kopien erhältlich, die zu einer klumpig-bitteren, giftgrünen Brühe zubereitet werden konnten. Weit entfernt vom Original verdarben sie zurecht die Lust auf Matcha bereits nach dem ersten Schluck.
Ein hervorragender Matcha Grüntee schmeckt fein und delikat. Das Aroma ist frisch und mild-süßlich. Je nach Qualitätsgrad und Einsatzzweck können erwünschte herbe Töne und auch zart-bittere Noten hinzukommen. Nach Holzregal sollten Matcha oder Matcha Latte jedoch niemals schmecken. Auch nicht sauer, fischig oder ungenießbar bitter.

Matcha Tee: Entdecke die Möglichkeiten
Neben seiner zentralen Rolle in der klassischen japanischen Teezeremonie ist Matcha auch als Basis für Mixgetränke oder zum Kochen beliebt. Es gibt mehrere Qualitätsgrade von Matcha. Die drei wichtigsten sind:
- ceremonial grade – ideal zum puren Genuss bei speziellen Anlässen und traditionell für die japanische Teezeremonie
- premium grade – hervorragend als Alltagsgetränk
- ingredient grade – gute Qualität und perfekt als Zutat in der Küche
Zum puren Genuss sind nur die beiden Top-Qualitäten geeignet. Wird Matcha in der Küche oder zur Zubereitung von Mischgetränken wie Matcha Latte genutzt, verwende durchaus den „ingredient grade“.
Dieses intensivere Matcha-Pulver schmeckt in Kombination mit Milchschaum oder Pflanzenmilch optimal. Die etwas kräftigeren Aromen werden durch die Milch abgeschwächt und verbinden sich zu einem vollmundigen, cremigen Getränk. Als Matcha Latte die perfekte Latte Macchiato Alternative für Teeliebhaber. Mit seinem recht hohen Gehalt an Koffein ist Matcha bzw. Matcha Latte auch ein guter Booster für den Tag und kann die Tasse Kaffee locker ersetzen.
Wie gesagt, unangenehm bitter sollte Matcha Latte auf keinen Fall schmecken, daher ist es wichtig auch beim Mixen auf eine vernünftige Qualität zu achten. Auch mit Premium Matcha lässt sich eine großartige Matcha Latte zaubern. Sie schmeckt allerdings dezenter und könnte dem ein oder anderen sogar zu mild sein. Geschmackssache eben.
Ceremonial grade Matcha der Spitzenklasse sollte nicht für Mischgetränke oder zum Kochen verwendet werden. Es wäre einfach zu schade um das kostbare Teepulver und die wertvollen Aromen dieser erlesensten Sorten würden fast vollständig untergehen. Trinke ihn lieber pur!
Matcha Latte Rezept
Die Zutaten: Was benötigst Du zum Zubereiten von Matcha Latte?
- 50ml Wasser
- 2g Matchapulver, z.B. Bio Matcha Pulver von tea exclusive
- 250ml Milch – besonders gut eignet sich Pflanzenmilch, z.B.: Mandelmilch, Sojamilch, Hafermilch oder Reismilch, dann ist die Matcha Latte vegan
- Bei Bedarf zum Süßen: Zucker, Honig, Agavendicksaft oder Kokosblütenzucker
- Matcha Bambusbesen (Chasen), für Matcha Latte funktioniert aber auch ein kleiner Schneebesen
- Matchalöffel (Chashaku) aus Bambus zum Dosieren bzw. ein Teelöffel
Die richtige Zubereitung: So gelingt Matcha Latte perfekt
- Zunächst Wasser auf 100 Grad Celsius erhitzen und zum Kochen bringen.
- Währenddessen zwei Bambuslöffel Matchapulver (entspricht etwa 2g, ca. ½ Teelöffel) in ganz wenig kaltem Wasser zu einer klümpchenfreien Paste cremig rühren. So löst sich das Pulver besser auf.
- Milch erhitzen, aufschäumen (z.B. mit Milchaufschäumer oder French Press) und in ein Glas füllen.
- Matcha Paste mit heißem Wasser aufgießen und mit dem Matchabesen (oder Schneebesen) schaumig aufschlagen.
- Matcha-Tee in die aufgeschäumte Milch gießen. Fertig!
- Für mehr Süße: Etwas Agavendicksaft, Kokosblütenzucker, Honig oder Zucker hinzufügen. Auch Vanille passt hervorragend.
Fazit
Matcha Latte ist eine wunderbare Latte Macchiato Alternative für Teeliebhaber. Das grüne Matchateepulver ist mit seinem hohem Koffeingehalt auch in einem Milchmischgetränk ein guter Wachmacher. Du kannst Sie leicht selbst zubereiten.
- Zur Zubereitung von Matcha Latte musst Du nicht unbedingt den erlesensten Matcha in Zeremonien-Qualität nutzen. Premium oder ein guter ingredient grade sind vollkommen ausreichend.
- Der intensivere Geschmack dieser Matchas kann sich gerade in Verbindung mit Milch hervorragend entfalten.
- Achte auf die Herkunft des Matchas. Echter Matcha stammt immer aus Japan. Achtung: Es gibt auch „Fake“ Matchas aus China oder zu Pulver zermahlene Grüntees.
- Bester Matcha sollte nie nach Holzregal, Fisch oder ungenießbar bitter schmecken. Entweder stimmt die Qualität nicht oder bei der Zubereitung lief etwas schief.