Miracle Morning vs. 5AM Club: Welches Konzept überzeugt

Der 5 AM Club ist dir zu strikt? Dann könnte der Miracle Morning genau dein Ding sein! Hal Elrods Konzept setzt auf eine ganzheitliche Morgenroutine, die nicht nur Produktivität, sondern auch persönliche Balance fördert. Doch wie unterscheidet sich der Miracle Morning vom 5 AM Club - und was haben beide gemeinsam? Hier erfährst du es.

Warum wirken Konzepte wie der Miracle Morning oder der 5AM Club auf den ersten Blick so anstrengend, obwohl sie doch ein Leben voller Energie und Klarheit versprechen? Eigentlich müssten wir doch begeistert aufspringen und jubelnd der besten Version unseres Selbst mit Freude entgegenblicken. 

Nun, so einfach ist es nicht.

Verhaltensweisen, die wir ein Leben lang verinnerlicht haben, lassen sich nicht einfach über Nacht ändern. Gute Vorsätze? Die halten oft nur kurz... Und ehe man sich versieht, ist man tiefer in alten Mustern gefangen als zuvor. Was fehlt, ist nicht nur Disziplin, sondern ein echter Perspektivwechsel. Genau hier setzen die Konzepte des Miracle Morning und des 5 AM Club an: Sie bieten einen neuen Blick auf den Morgen und damit auf den gesamten Tag.

Miracle Morning & 5AM Club: Funktioniert das wirklich?

"Wieso sollte sich mein ganzes Leben verändern, nur weil ich eine Stunde früher aufstehe?"

Diese Frage stellen sich viele, die zum ersten Mal von den beiden Frühaufsteher-Konzepten hören zurecht. Aber tatsächlich geht es nicht einfach nur ums frühe Aufstehen. Es geht darum, was du in dieser Stunde machst - und vor allem für wen... Nämlich: Für DICH! 

Beim 5AM Club läuft das ziemlich strikt ab: Die erste Stunde des Tages wird in drei Segmente aufgeteilt - 20 Minuten Bewegung, 20 Minuten Reflexion, 20 Minuten Lernen.

Beim Miracle Morning gibt es in einer Stunde noch sehr viel mehr zu tun: Hier erwarten dich die sogennannten sechs Life SAVERS.

• Silence: Ob Meditation oder an die Decke starren - alles ist erlaubt. Es geht darum Ruhe zu erleben und nicht direkt mit Feuer in den Tag zu starten.
• Affirmations: Bestärke dich selbst darin indem was du bist, was du machst, was du erreichen willst.
• Visualization: Stell dir bildlich vor, was du dir für den Tag vornimmst.
• Exercise: Jetzt gehts darum den Körper mit Bewegung in Schwung zu bringen. Egal ob Yoga, Joggen oder ein paar Dehnübungen.
• Reading: Lies etwas. Das kann die Tageszeitung sein oder ein inspirierendes Buch.
• Scribing: Schreib auf, was du denkst, fühlst oder planst.

Für jede Komponente hast du also ungefähr 10 Minuten. Klingt stressig! Ist es aber weniger als du denkst. Denn Hal Elrod betont, dass die SAVERS Komponenten seines Konzepts durchaus individuell anpassbar und flexibel sind. Er ermutigt dazu, die Reihenfolge zu variieren und die Dauer jeder Aktivität ganz nach persönlichem Ermessen zu gestalten. 

Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Beiden Konzepten gemein ist die Idee des früheren Aufstehens. Die erste Stunde des Tages soll ganz für dich sein! Für deine eigene persönliche Entwicklung bzw. dein Wohlbefinden - statt fremdgesteuert im Autopilot zu funktionieren.

Während der 5AM Club auf eine feste 20/20/20-Struktur setzt, bietet der Miracle Morning mit seinen sechs Komponenten deutlich mehr Flexibilität. Dadurch wirkt er aber auch komplexer und man kann sich leichter verzetteln. Wer also nach Struktur sucht, wird im 5AM Club fündig. Wer Flexibilität liebt, fühlt sich beim Miracle Morning wahrscheinlich wohler.