Nakai Teegarten

Einer der besten Teegärten Japans seit Jahrhunderten

Seit über 350 Jahren pflegt die Familie Nakai in siebter Generation den Teeanbau im idyllischen Wazuka-Tal bei Uji. Aus dieser langen Tradition entstand der Nakai Teegarten, der seit den 1970er Jahren Maßstäbe im ökologischen Teeanbau setzt. Heute steht er für ein eindrucksvolles Spektrum charaktervoller Tees, die dich dazu einladen, die Tiefe und Vielfalt japanischer Teekunst auf höchstem Niveau und in zertifizierter Bio-Qualität zu erleben.

Uji: Der Ursprung der japanischen Teekultur

Uji, südlich von Kyoto gelegen, gilt als die Wiege des japanischen Grüntees – und das nicht ohne Grund: Schon im 13. Jahrhundert wurde hier Tee kultiviert. Zunächst von buddhistischen Mönchen, später von spezialisierten Familienbetrieben.

Inmitten der traditionsreichen Teeregion Uji liegt das kleine Wazuka-Tal, ein verborgenes Paradies für Teepflanzen. Die sanft geschwungene Hügellandschaft, durchzogen vom Wazuka-Fluss, bietet nährstoffreiche Böden, hohe Luftfeuchtigkeit und ein ideales Mikroklima. Häufig ziehen Nebelschwaden über die Felder. Sie legen sich wie ein Schleier über die jungen Blätter, schützen sie vor direkter Sonneneinstrahlung – und fördern so ein besonders feines, langsames Wachstum. Wo jahrhundertealte Tradition, perfektes Terroir und echte Hingabe aufeinandertreffen, liegt der Teegarten der Familie Nakai.

Die Nakai Revolution von 1970

Bereits in den 1970er Jahren, als der Einsatz chemischer Spritzmittel im Teeanbau Normaliät war, begann Michio Nakai, an diesem System zu zweifeln. Die negativen, gesundheitlichen Folgen der Pestizide, die er selbst täglich ausbrachte, spürte er am eigenen Leib. Mehr und mehr wuchsen seine Zweifel am konventionellen Teeanbau. So begann er Schritt für Schritt seinen gesamten Teegarten auf ökologischen Anbau umzustellen: Er ersetzte die Teepflanzen, tauschte die Böden aus und verzichtete vollständig auf künstliche Hilfsmittel.

Die Folgen waren dramatisch: Seine Ernte brach um 90 Prozent ein. Ein harter Rückschlag, den viele als Beweis für das Scheitern des Bio-Anbaus sahen. Doch Herr Nakai ließ sich nicht beirren. Mit unermüdlichem Forschergeist optimierte er seine Methoden, passte sie an die natürlichen Gegebenheiten an und konnte die Erträge bis 1988 auf rund 70 bis 80 Prozent des konventionellen Niveaus zurückführen.

1986 zertifizierte er seine gesamte Produktion biologisch. Was einst belächelt wurde, ist heute eine absolute Erfolgsgeschichte: Der Nakai Teegarten zählt zu den renommiertesten Bio-Teegärten des Landes und produziert Spitzentees wie unseren Nakai Bio Gyokuro und viele, viele weitere Sorten.