Tee und TCM: Wann Dir welche Tees guttun

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2021-02-26 10:11:00 / Tee-Wissen
Tee und TCM: Wann Dir welche Tees guttun - Tee in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) für jede Jahreszeit

Welcher Tee zu welcher Jahreszeit? Lehren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)Tee nimmt in der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) einen hohen Stellenwert ein und kann unsere Lebensenergie, das sogenannte "Qi", positiv beeinflussen. Für jede Jahreszeit gibt es nach den Lehren der TCM einen passenden Tee. Wir erklären Dir, welche Tees Dir aus Sicht der TCM im Frühling, Sommer, Herbst und Winter guttun.

Was ist das Qi?

In der daoistischen Lehre durchdringt die Lebensenergie Qi, sprich: tschi, alles und manifestiert sich in vielen verschiedenen Formen. Im menschlichen Körper fließt das Qi auf miteinander verbundenen Bahnen in unterschiedliche Richtungen. Jedes Körperteil ist damit ausgefüllt. Ein ungestörter Qi-Fluss gewährleistet die einwandfreie Funktion der Organsysteme, reguliert unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Zugleich hat das Qi Einfluss auf unsere Körperwärme und stärkt den Körpertonus.

Das traditionelle chinesische Medizin (TCM) hat das Grundprinzip, das Qi im Körper wieder in einen ausgeglichenen Zustand zu bringen. Der TCM-Lehre nach ist Krankheit ein Zeichen für ein gestörtes Qi-Gleichgewicht im Körper. Ein harmonischer Qi-Fluss im Körper sorgt für ein positives Lebensgefühl.

Tee in der traditionellen chinesischen Medizin

In China ist Tee Medizin. Um den Qi-Fluss des Körpers wieder in Balance zu bringen, kennt die TCM verschiedene Praktiken. Die Akupunktur ist eine davon. Eine wichtige Rolle fällt aber auch der Pflanzenmedizin, Kräutertherapie, speziellen Diäten und Ernährungslehren zu.

Jeder Pflanze oder deren Bestandteile werden dabei unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und die Organe zugeschrieben. Verschiedene Kräuter besitzen demnach bestimmte energetische Eigenschaften und haben entweder eine kühlende, neutrale, wärmende oder erhitzende Wirkung. Und so hat auch wie bei den Kräutern aus Sicht der TCM jeder Tee und jede Teesorte eine bestimmte energetische und thermische Wirkung auf Körper, Geist und Wohlbefinden.

Je nach Jahreszeit, den äußeren Bedingungen und der individuellen Verfassung haben wir jeweils andere Bedürfnisse. Der richtige Tee kann dabei helfen, Deine Balance und Dein inneres Wohlbefinden wiederzufinden.

Die richtigen Tees für jede Jahreszeit

Tee im Frühling

Im Frühling wirkt zum Beispiel ein Weißer oder Grüner Jasmin Tee oder ein mit Osmanthus Blüten aromatisierter Oolong Tee sanft wärmend und stimulierend auf die Gemütsverfassung. Der psychische Zustand wird positiv beeinflusst, Beklemmungszustände werden gelöst und Frühjahrsmüdigkeit wird leichter überwunden.

Tee im Sommer

An heißen Sommer-Tagen sind es Weißer Tee oder Grüner Tee, wie Long Jing oder Bi Luo Chun, die helfen, die Hitze im Körper zu reduzieren. Diese Teesorten wirken nach der TCM leicht kühlend, verbessern die Konzentrationsfähigkeit und vertreiben die Müdigkeit. Auch viele Kräutertees besitzen diese kühlenden Eigenschaften. Zu nennen wäre hier auf jeden Fall die Pfefferminze, Malve, Melisse und Salbei.

Tee im Herbst

Ein Grüner Oolong, wie der Anxi Ti Guan Yin, ist ein ausgezeichneter Durstlöscher im Herbst. Als Teesorte, welche nach dem Herstellungsverfahren zwischen dem Grünen und Schwarzen Tee liegt, hat er auch die entsprechenden Eigenschaften: weder kühlend, noch wärmend. Oolong wirkt also neutral, wohltuend und erzeugt kein übermäßiges Feuer im Körper.

Tee im Winter

Wenn es draußen winterlich kalt wird, sind es Schwarzer Tee oder natürlich gereifte Pu Erh Tees, die uns sanft wärmen und neue Harmonie in unseren Körper bringen. Diese Tees führen uns Energie zu und halten die Wärme-Balance aufrecht. In Gegenden, in denen kaltes, nasses Klima vorherrscht, wie zum Beispiel in Tibet, der Mongolei und allgemein in Nordchina wird daher viel Schwarzer Tee und Pu Erh getrunken.

Schwarzer Tee baut sehr sanft und langsam die Energie im Körper wieder auf, ohne ein Hitze-Übermaß entstehen zu lassen. Auch Menschen, die durch Anstrengungen unter starkem Energieverlust leiden, kann Schwarzer Tee helfen, ihre energetische Balance wieder auszugleichen. Ingwer, Fenchel, Kardamom, Rosmarin und Thymian besitzen ebenfalls wärmenden Eigenschaften und sind daher die richtigen Zutaten im Wintertee.

Fazit

Nach den Lehren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) besitzen alle Pflanzen verschiedene Eigenschaften. Sie wirken auf Körper, Geist und Seele und beeinflussen die Lebensenergie Qi. Je nach Jahreszeit empfiehlt die TCM verschiedene Teesorten:

  • Im Frühling eignet sich Weißer Tee und mit Jasmin- oder Osmanthusblüten aromatisierte Tees hervorragend, die Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden.
  • Tees mit kühlenden Eigenschaften, z.B. Grüner Tee wie Long Jing oder auch Kräutertees mit Pfefferminze sind im Sommer eine gute Wahl.
  • Der Herbst ist Oolong-Zeit. Er besitzt neutrale Eigenschaften und sorgt für den richtigen Ausgleich in der goldenen Jahreszeit.
  • Der Winter ist die Zeit für wärmende Sorten wie Schwarzer Tee oder Pu Erh, aber auch Kräutermischungen mit Ingwer und Kardamom sind empfehlenswert.

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